Allgemein

„Power-Pop“ mit Festivaldynamik: El Mobileh

„Hätten wir damals keine Schulband gegründet, wären wir wahrscheinlich nie zusammengekommen“,vermuten die Jungs und Mädels von El Mobileh. So gegensätzlich ticken ihre Bandmitglieder abseits der gemeinsamen Musik. Gut, dass das nicht passiert ist, sagen wir! Welche Gegensätze El Mobileh besonders machen und warum sie auch nach großen Festivals wie dem Deichrand immer wieder zu uns in den Sparkassen-Clubraum zurückfinden, beantworten sie hier in unseren drei Fragen.

Von Schoolkids zu Festival-Rockern. Ihr habt euch als Schulband gegründet und seit dem extrem entwickelt. Inwiefern seid ihr immer noch die Band von früher?
El Mobileh: Wir sind insofern noch die Band von früher als dass wir immer noch ziemlich zusammengewürfelt sind, was unsere musikalischen Hintergründe angeht. Und das ist auch so geblieben, obwohl wir schon so lange Musik zusammen machen. Interessensmäßig und musikgeschmackmäßig sind wir ganz unterschiedlich. Hätten wir damals keine Schulband gegründet, wären wir wahrscheinlich nie so zusammengekommen. Wir hatten Ende 2009, Anfang 2010 unsere ersten großen Auftritte mit unseren ersten eigenen Songs. Da hatten wir uns kurz vorher gegründet. Das heißt wir machen nun schon seit knapp zehn Jahren zusammen Musik. Unser Bassist hat zwar 2015 einmal gewechselt. Aber das ist nun auch schon wieder paar Jahre her und bei allen großen Sachen war unser aktuelle Bassmann schon dabei.

#Bandname: Beweglicher Genre-Mix? Oder viel Bewegung auf der Bühne?
El Mobileh: Eigentlich hat der Bandname mit nichts von beidem zu tun. Er war eigentlich eine ganz spontane Idee damals, als unsere Gitarristin von dem Helge Schneider-Film „Jazz Club“ erzählte. Darin kommt ein Schlagzeuger mit dem Namen „Earl Mobileh“ vor, dessen Name irgendjemand von aus einem Missverständis heraus als „El Mobileh“ verstand. Irgendwie gefiel uns das gut, dass der Name für uns geblieben ist. Aber es ist natürlich auch schön, „Mobileh“ mit Bewegung auf der Bühne in Zusammenhang zu bringen. Bei dem richtigen Publikum können wir, glaube ich, schon ganz gut animieren und ordentlich Bewegung darein bringen. Und mit Jazz an sich hat die Musik ja eh weniger zu tun. Allerdings legen wir uns genremäßig sonst gar nicht fest – allein schon wegen der erwähnten Unterschiede in unseren Geschmäckern. Teilweise haben wir poppigere Songs, teilweise rockigere oder punkigere. Man kann es wohl am ehesten als eine Mischung aus Pop und Rock einordnen. Und einmal haben wir es auch schon liebevoll als „dynamischer Power-Pop“ bezeichnet gesehen.

Mit Auftritten wie auf dem „Deichbrand Festival“ habt ihr vor ein paar Jahren schon ziemlich große Bühnen bespielt. Worauf freut ihr euch beim Sparkassen-Clubraum-Contest?
El Mobileh: Wir spielen schon seit Jahren beim S-Clubraum mit und es ist immer wieder schön bei so einem bekannten Contest dabei zu sein. Vor ein paar Jahren haben wir auch das Open-Air-Finale am Hügel erreicht. Ich glaube das war sogar das gleiche Jahr, in dem wir auch beim Deichbrand waren. Jetzt gerade ist unser zweites Album in der Mache. Von daher haben wir uns gerade für dieses Jahr vorgenommen, nicht zu viele große Auftritte zu machen. Damit das auch wirklich weiter geht. Wir leben alle sehr verstreut in unterschiedlichen Städten, wie Herne, Bonn oder Essen, was die Sache eh nicht leicht macht. Aber der Sparkassen-Clubraum ist für uns jedes Jahr Pflichtprogramm. Den nehmen wir immer gerne mit!